Entwicklungen im Bausektor
Hochbau:
- 2020/ 21 Innovation und evtl. auch Revolution, erstes Mehrfamilienhaus mit 3D-Drucker:
Die Firma Peri (Weißenhorn, Kreis Neu-Ulm) erstellt das erste Mehrfamilienhaus (380 m² WFL, 5 WE, 3 Geschosse) im 3D-Betondruckverfahren.
D. h. ein Betondrucker stellt mit einer Spritzdüse Schicht für Schicht der Betonwände (Beton von Heidelberg Cement) her.
Die Fa. Peri ist nach eigenen Angaben das führende Unternehmen im 3D-Betondruck.
Ob sich dieses Verfahren in der Zukunft durchsetzen wird, hängt von der Wirtschaftlichkeit ab.
Infrastruktur - Schienenverkehr:
- 2012 - Entwicklungen im Gleisbau -
"Kunststoffschwellen":
"Problembehafteten Kunststoffmüll verwerten und
gleichzeitig Holz einsparen. Diese doppelte Klimaschutzmaßnahme könnte bald in
Erfüllung gehen. Forscher des Fraunhofer-Instituts stellen aus Abfällen des
gelben Sacks Kunststoffschwellen her, die auf Bahntrassen die alten
Holzschwellen ersetzen könnten.
Die Bahn soll künftig auf schlecht verwertbarem Kunststoffmüll fahren. Dem
Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie in Pfinztal bei Karlsruhe ist es
gelungen, aus den Abfällen des gelben Sacks belastbare Bahnschwellen zu
entwickeln. Diese hätten in mehreren Tests bewiesen, dass sie genauso belastbar
seien wie die bislang benutzten Holz- und Betonschwellen, sagte der
Umwelttechniker Jörg Woidasky vom Fraunhofer-Institut.
Das Institut hat beim Eisenbahnbundesamt eine vorläufige Zulassung beantragt,
über die voraussichtlich im Herbst entschieden werden soll. Zurzeit werden die
ersten schwarzen Plastikschwellen für eine Teststrecke produziert, die im
kommenden Jahr gebaut werden soll. Kooperationspartner sind der
Entsorgungsfachbetrieb PAV aus Berlin und der österreichische
Maschinenhersteller NGR.
Als Vorteil der neuen Schwelle nannte der Wissenschaftler unter anderem ihre
geringe Masse. "Damit ist sie für Brücken besonders geeignet", so Woidasky.
Zudem verfüge sie über eine bessere Dämpfung und besitze mit etwa 50 Jahren eine
längere Lebensdauer als Holz, das gewöhnlich nur 30 Jahre hält. "Unser Ziel ist,
die Holzschwellen zu ersetzen, die zurzeit noch ein Drittel des Bestandes
stellen", sagt Woidasky. Langfristig könnte die Schwelle auch auf
Hochgeschwindigkeitstrassen verlegt werden, wo bislang Beton verwendet wird.
Die Forschung an der neuen Schwelle hat rund drei Jahre gedauert und etwa eine
Million Euro gekostet. Falls das Produkt die Zulassung erhält, will das
Fraunhofer-Institut noch in diesem Jahr eine Firma ausgründen, die die Schwellen
herstellen soll. Dann müssten weitere vier Millionen Euro investiert werden."
Quelle: n-tv bzw. dpa
- 2010 - Geschichte - Eisenbahn:
1835 - 2010 (175 Jahre deutsche Eisenbahn)
Am 7.12.1835 befuhr die erste deutsche Eisenbahn (der Adler)
erstmals eine
Strecke von ca. 6 km zwischen Nürnberg und Fürth
mit einer maximalen
Reisegeschwindigkeit von 28 km/ h!